Die Stiftung Naturschutz Berlin lädt zu einem bundesweiten Erfahrungsaustausch zum Thema „Naturerfahrungsräume“ ein. Geplant ist ein Workshop im Februar 2018 in Berlin. Bei Interesse bitte melden.
Die Stiftung Naturschutz Berlin erprobt, beobachtet und erforscht seit einigen Jahren die Einrichtung von Naturerfahrungräumen in Großstädten am Beispiel Berlin. Im Rahmen dessen wurden bereits drei Pilotflächen in Berlin eingerichtet.
In den Naturerfahrungsräumen Spieroweg, Moorwiese und Am Kienberg konnten so erste Erfahrungen im laufenden Betrieb gesammelt werden. Ziel des Erprobungs- und Entwicklungsvorhabens der Stiftung Naturschutz in Berlin ist es, Kriterien zu entwickeln, die sich auf andere Großstädte übertragen lassen, und die dazu beitragen, Naturerfahrungsräume auch in anderen Großstädten erfolgreich einzurichten und zu betreiben.
Nutzbare Erkenntnisse für alle Akteure
Wie lässt sich dieses Konzept der Naturerfahrungsräume systematisch in Großstädten etablieren? Wie können Unsicherheiten bei der Einrichtung und beim Betrieb von Naturerfahrungsräumen abgebaut werden? Welche Fragen, Probleme, aber auch Erfolge gibt es zu diesem Thema bundesweit?
Die Stiftung Naturschutz Berlin lädt alle Interessenten an diesem Thema zu einem Erfahrungsaustausch ein und möchte im Februar 2018 einen Workshop mit Impuls-Vorträgen und viel Zeit und Raum für Diskussionen ausrichten. Ziel ist es, für alle Akteurinnen und Akteure nutzbare Erkenntnisse gewinnen zu können.
Bei Interesse kontaktieren Sie bitte:
Stiftung Naturschutz Berlin, Irma Stopka (Projektleitung)
Tel. 030-263941-55 / E-Mail: Irma.Stopka@stiftung-naturschutz.de
Warum sind Naturerfahrungsräume wichtig?
Staudämme bauen, Frösche beobachten, im Matsch spielen, auf Bäume klettern… Für die meisten von uns sind derartige Erlebnisse selbstverständlich Teil unserer Kindheit. Viel davon ist in Erinnerung geblieben, hat uns geprägt und nicht zuletzt dazu beigetragen, ein Verständnis für Natur und eine Verbundenheit zur Natur zu entwickeln.
Heutigen Großstadtkindern fehlt es hingegen zunehmend an Räumen und Gelegenheiten, frei und unbeobachtet in der Natur zu spielen und solche unmittelbaren Erfahrungen zu machen. Mit dem Konzept der Naturerfahrungsräume versucht man dem etwas entgegenzusetzen. Ein Naturerfahrungsraum ist eine extra für Kinder reservierte Naturfläche. Sie ist mindestens ein Hektar groß, zentral gelegen und nicht mit üblichen Spielgeräten ausgestattet, sondern mit Rasen- und Matschflächen, Hügeln, Bäumen, Büschen und Sträuchern bewachsen.
Wenn man so will, eine Wildnis für Kinder, in der sie wieder die Möglichkeit erhalten, die Natur im freien Spiel zu entdecken, kreativ zu gestalten und ihre motorischen Fähigkeiten zu schulen sowie Risiko- und Sozialkompetenzen zu erlernen. Ein interessanter Ansatz, der nicht nur die Lebensqualität von Kindern in ihrem Wohnumfeld erhöht, sondern auch aktiv zum Natur- und Umweltschutz beiträgt. Top!
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