Vorgestern war ich auf der internationalen Fachmesse für Freiraum, Sport- und Bäderanlagen (FSB) in Köln unterwegs und bin dort in ein lustiges Spektakel reingeraten. Kindergartenkinder verschiedener Kölner Einrichtungen haben sich an der interaktiven Sutu Torwand von Yalp versucht und hatten jede Menge Spaß.
Ich beobachte die kleinen Kicker eine Weile und stelle fest: Nur selten treffen sie die interaktive Sutu Fußballwand an den richtigen Feldern. Die Schusskraft und die Balltechnik der Kinder reicht dafür noch nicht aus. Aber das ist gar nicht so wichtig. Die Fußballwand sieht cool aus, es blinken überall Lichter und wenn der Messelärm den Sound des Spielgerätes nicht übertönt, ist auch zu hören, dass die Wand die Kinder anfeuert und motiviert: „Weiter so!“ Das finden die Kinder aufregend.
Und gelingt dem ein oder anderen dann doch mal ein Glückstreffer, ist der Jubel umso größer. Damit hat die Sutu Fußballwand für die Kindergartenkinder bereits ihren Zweck erfüllt und ihnen ein tolles Ausflugserlebnis beschert.
Präzise Technik – präzise Schüsse
Neugierig geworden, lasse ich mir das ca. 26.000 Euro teure Spielgerät am Messestand etwas genauer erklären und bin begeistert. In der Sutu Fußballwand steckt nämlich eine eine ganze Menge Technik und damit mehr, als es auf den ersten Blick erscheint. Kern des Konzeptes sind die 16 beleuchteten LED-Felder, die jeweils auf die Berührung mit dem Ball reagieren. Die Felder erkennen genau, wo und mit welcher Geschwindigkeit der geschossene Ball auftrifft. Das heißt, sein Potential entfaltet das Spielgerät bei allen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die Spaß am Umgang mit dem Ball haben und ihre Skills diesbezüglich trainieren wollen. Und davon gibt es reichlich.
Verschiedene Spiele – unterschiedlich schwer
Über eine Taste können unterschiedliche Spiele in verschiedenen Schwierigkeitsstufen ausgewählt werden. So trainiert jeder entsprechend seiner fußballerischen Fähigkeiten und kann individuelle Herausforderungen meistern. Ich bin mir sicher, auch die Kindergartenkinder von der Messe würden sich schnell verbessern, wenn sie die Möglichkeiten hätten, an der Sutu Fußballwand regelmäßig zu spielen.
Im Moment stehen elf Spiele für die Sutu Fußballwand zur Verfügung, wie ich von der niederländischen Herstellerfirma Yalp erfahre. Im Spiel „Speed“ geht es beispielsweise darum, so kraftvoll wie möglich auf die Wand zu schießen, die erzielte Geschwindigkeit des Balles wird direkt nach dem Schuss im Display angezeigt. Ein sehr geliebtes Spiel ist auch „Fox“. Hier hat der Spieler neunzig Sekunden Zeit, die nacheinander aufleuchtenden Felder zu treffen. Das setzt schon etwas Geschicklichkeit voraus. Benannt ist das Spiel übrigens nach der niederländischen Sportsendung „FOXSPORTS“, in der bekannte Fußballspieler zwei Jahre lang regelmäßig an der Sutu Fußballwand zum Schussduell antraten, wie dieses Video zeigt:
Kein Ersatz, sondern Ergänzung
Natürlich, es braucht nicht zwingend eine interaktive Torwand, um mit dem Ball Spaß zu haben und seine Schusstechnik zu verbessern. Und bestimmt werden sich auch in 20 Jahren noch Kinder und Jugendliche auf einem klassischen Bolzplatz zum Kicken treffen. Als Ergänzung zum bestehenden Spielangebot, kann ich mir diese interaktive Fußballwand jedoch sehr gut in öffentlichen Räumen vorstellen und ich weiß, mein 10-jähriger Sohn sieht das genau. Das heißt nicht, dass er in Zukunft darauf verzichten wird, mit seinem Fußball auf Mauern zu schießen 😉
Ein Spielgerät als Motivator
Interaktive Spielgeräte können ihre Nutzer ganz anders ansprechen, einbinden, aktivieren und motivieren als es klassische Spielangebote bisher tun. Die Konzepte setzen bei den Nutzergewohnheiten von heutigen Kindern und Jugendlichen an und beziehen beliebte Elemente des Gamings (Audio-Feedback, Level, Highscore) mit ein. Das kennen und lieben die jungen Nutzer von ihren Smartphones und Tablets. Auch deshalb besteht die berechtigte Hoffnung, dass es darüber gelingt, wieder mehr Kinder aus der Reserve und aus ihren Kinderzimmern nach draußen zu locken.
Immer mal was Neues
Auch ist es von Vorteil, dass über die Software das gleiche Spielgerät immer wieder aktualisiert und um neue Spiele / Features erweitert werden kann. Für die Sutu Fußballwand gibt es zum Beispiel seit neuestem sogar eine Sutu App. Darüber lassen sich Highscore-Listen einsehen, die eigenen Punktstände speichern und es werden sogar Sutu Fußballwände in der Nähe angezeigt, so dass die Möglichkeit besteht, sich mit Kindern und Jugendlichen aus dem Nachbarviertel zu messen. Letzteres funktioniert natürlich nur, wenn mehrere Fußballwände in der Nähe stehen, über eine in meiner Nähe wäre ich schon froh. Aber ich weiß, in Köln-Vingst steht schon seit 2015 so eine Sutu Torwand. Die schaue ich mir demnächst mal mit ein paar Kindern aus der Nähe an. Das wird bestimmt spannend!
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