Auch im Herbst kann eine Geburtstagsfeier für Kinder draußen stattfinden und tolle Möglichkeiten für spannende Aktivitäten im Freien eröffnen. Hier ein paar Tipps und Inspirationen, wie ihr ein kurzweiliges Outdoor-Geburtstagserlebnis plant.
1. Aktivitäten und Motto auswählen
Steht ein Geburtstag an muss die alles entscheidende Frage beantwortet werden: Was machen wir? Wünscht sich euer Kind ein Motto mit passender Deko und Kostümen? Welche Spiele kommen für die Feier in Frage? Beginnt möglichst langfristig mit
eurer Planung und macht euch Gedanken zu den Inhalten, damit alle Besorgungen rechtzeitig erledigt werden können.
Falls es euch an Ideen mangelt, hilft garantiert Google weiter. Dort findet ihr mit den entsprechenden Suchbegriffen passende Anregungen für Outdoor-Aktivitäten sowie Tipps für kindgerechte Beschäftigungen an der frischen Luft. Das Spektrum reicht vom Klettballspiel über Krocket bis zu kompletten Partysets zum Spielen von Sackhüpfen, Eierlaufen und vielen anderen Klassikern. Derartige Spiele lassen sich auch im Herbst spielen, wenn es draußen nicht mehr ganz so warm ist. Vieles eignet sich wunderbar, um kleine Wettbewerbe zu organisieren.
Findet das Fest nicht im eigenen Garten, sondern als Ausflugs in einen Wald, auf einem Spielplatz oder innerhalb eines Parks statt, solltet ihr euch je nach Gruppengröße zusätzliche Hilfe organisieren. Eine zweite oder gar dritte Aufsichtsperson kann nicht schaden, um die Gästeschar im Auge zu behalten und niemanden unterwegs zu verlieren.
Ausgerüstet mit einem Eimer pro Kind kann die Gruppe Fundstücke sammeln und später erforschen beziehungsweise etwas damit basteln. Ob Tannenzapfen, Laubblätter oder Kastanien. Eine Alternative wäre eine gemeinsame Schatzsuche mit selbst gebastelter Schatzkarte, die auf das geheime Versteck hindeutet. Gut vorbereitet und mit Lagerfeuer inklusive Stockbrot als Abschluss am Abend, verwandelt sich ein solcher Ausflug in ein unvergessliches Abenteuer.
Welches Motto darf es sein?
- Monster: Insbesondere im Herbst, wenn es Kürbisse in Massen gibt, lässt sich im Garten wunderbar eine gruselige Partyzone einrichten. Selbst gemachte Kürbislaternen und Monster-Muffins sorgen für Stimmung. Das Schnitzen von Kürbissen mit lustigen Fratzen könnte gleichzeitig eine Aktivität passend zur Jahreszeit sein. Darf jeder Gast seinen Kürbis mit nach Hause nehmen, ist das ein individuelles Gastgeschenk.
- Drachen: Im Herbst herrschen oft ideale Windverhältnisse zum Drachen steigen lassen. Da viele Kinder fasziniert sind von Drachen, bietet sich das Fabelwesen für eine entsprechende Mottoparty an. Dafür braucht es natürlich etwas Platz, um die Drachen steigen zu lassen. Aber vielleicht habt ihr ja eine Drachenwiese oder ein Feld vor der Tür?
- Regenbogen: Regenbogenkuchen, Seifenblasen und bunt gestreifte Lampions sorgen für fröhliche Stimmung und passen eigentlich zu jeder Jahreszeit.
2. Gästeliste checken
Welche Spiele am Kindergeburtstag gespielt werden können, hängt nicht nur von den Ideen und vom Wetter ab, sondern auch von der Anzahl der Gäste. Manche Kinder möchten vielleicht am liebsten die ganze Kindergartengruppe beziehungsweise die gesamte Schulklasse einladen. Doch hier sollten Eltern ein sinnvolles Limit setzen. Schließlich muss die Geburtstagstruppe auch beaufsichtigt werden. Hinzu kommt, dass zu viele Gäste das Geburtstagskind überfordern können. Ein Richtwert wäre beispielsweise: die maximale Anzahl der Gäste entspricht dem gefeierten Lebensjahr. Aber natürlich variiert das je nach Geburtstagskind, eurer Nervenstärke 😉 und dem zur Verfügung stehenden Platz.
3. Einladungskarten verteilen
Verteilt eure Einladungen schon langfristig vor dem Fest, damit die Freunde auch Zeit haben. Am besten direkt in die Einladungskarte eure Handynummer schreiben und um Rückmeldung bis zu einem bestimmten Datum bitten. Wenn ihr wisst, wie viele Gäste kommen, könnt ihr die Inhalte besser planen.
Informiert auch die Eltern der eingeladenen Gäste rechtzeitig über geplante Vorhaben, damit sie ihren Kindern entsprechende Kleidung für den Aufenthalt im Freien mitgeben können. Womöglich braucht es Gummistiefel, festes Schuhwerk und Windjacke oder eine Verkleidung passend zum Motto. Ich habe gute Erfahrungen mit Geburtstags-WhatsApp-Gruppen gemacht. So erreicht man Eltern schnell und auch kurzfristig, zum Beispiel bei plötzlichen Wetteränderungen. Das erleichtert die Organisation.
4. Garten vorbereiten
Bei Kinderpartys im Garten ist es wichtig, dass ihr diesen sichert. Gefährliche Gartengeräte, Objekte mit scharfen Kanten oder gar Pools gilt es zu entfernen beziehungsweise zuverlässig abzudecken. Auch potenzielle Stolperfallen wie Gartenschläuche oder dekorative Elemente besser vorübergehend entfernen. Damit die Gäste unbeschwert toben können und sich das Risiko für Unfälle minimiert.
Übrigens: Zierpflanzen können giftig sein, wie zum Beispiel die Stechpalme (Ilex aquifolium), die in manchen Gärten zu finden und auf öffentlichen Spielplätze sogar verboten ist.
5. Vorsorgen
Kleine Schrammen, juckende Mückenstiche oder eine Zecke: Bei einer Party im Freien kann so einiges passieren. Um bei Bedarf reagieren zu können, Pflaster, Wundsalben, Zeckenzange und Ähnliches griffbereit platzieren. Weist die Kinder direkt zu Beginn der Party darauf hin, dass sie vor dem Trinken immer einen Blick in ihre Gläser werfen sollten. Dann verschluckt keiner der Schützlinge versehentlich ein Insekt. Schließlich kommen Bienen und Wespen auch an warmen Herbsttagen noch vereinzelt vor. Wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt: das Wohnmagazin Living at Home zeigt in einer DIY-Anleitung, wie sich ein Insektenschutz für Trinkbecher selber basteln lässt.
So gut vorbereitet kann das Outdoor-Geburtstagsabenteuer starten. Viel Spaß! Und auch wenn einiges vorzubereiten und zu organisieren ist. Eines steht fest: Am Ende des Tages werden die Kinder eine riesige Portion frische Luft und viel Bewegung gehabt haben und glücklich und zufrieden ins Bett fallen.
Titel-Foto: Stockbrot über dem Lagerfeuer gemacht, ist ein echtes Highlight am Kindergeburtstag. ©Jupri / pixabay.com
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