Der Spielplatz ist schon für Babys ein echtes Abenteuerland. Ihre ersten Erfahrungen machen sie zumeist im Sand. An der Seite von Mama oder Papa werden sehr bald auch Wippe, Schaukel und Rutsche zu echten Spaßgaranten. Einige Tipps für die passende Babykleidung auf dem Spielplatz.

Zwischen Rutsche und Schaukel gibt es auf Spielplätzen vor allem eines: jede Menge Sand. Das ist prima, denn gerade kleine Kinder lieben das Spiel mit diesem Element. Durch die Wahl des Outfits könnt ihr beeinflussen, wie sehr eure Kleinen sich vom Sand gestört fühlen und wie viel davon das eigene Kind vom Spielplatzbesuch mit nach Hause bringt.

Einteiler sind auf dem Spielplatz besonders praktisch

Bei zweiteiligen Outfits ist die Windel nicht selten binnen kürzester Zeit mit Sand gefüllt. Dieser kratzt nicht nur vorübergehend, sondern kann auch lästige Hautirritationen verursachen. Einteiler haben sich beim Spielen im Sand hingegen bewährt. Denn hier gibt es sinnvollerweise keine Lücke zwischen Oberteil und Hose, durch die Sand eindringt. 

Die Auswahl an Einteilern ist inzwischen riesig. Auch das Internet wartet mit einer Vielzahl von Shops auf, deren Eigentümer nicht selten selbst Eltern sind, die wissen, worauf es bei der Wahl der Kleider ankommt. Wofür sich Mama und Papa letztendlich entscheiden, obliegt selbstverständlich ganz ihnen. Babykleidung für den Spielplatz sollte schließlich auch gefallen. Daher hat von geschlechtsneutralen Farben, über bunte Drucke bis hin zu personalisierbaren Motiven jede Richtung ihre Daseinsberechtigung.

Babykleidung und Schatten schützen vor Sonneneinstrahlung

Grundsätzlich bestimmen die Jahreszeiten und das individuelle Wetter darüber, welches Outfit sich besonders anbietet. Gerade im Sommer ist ausreichender Schutz vor UV-Strahlung und Hitze ganz entscheidend. Einteiler, die möglichst viel Haut bedecken sind hier wieder von Vorteil. Zum Spielplatzoutfit für Babys im Sommer gehören:

  • möglichst lange, dünne Baumwollkleidung,
  • ein Sonnenhut, der auch den Nacken schützt und 
  • Sonnencreme mit LSF 50.

Tipp: Wie stark die UV-Strahlung am individuellen Tag ist, könnt ihr beim Deutschen Wetterdienst ablesen. Es empfiehlt sich, die Mittagshitze von zwölf bis 15 Uhr zu meiden und das Spieldate an Tagen mit hohem UV-Index besser auf den frühen Abend oder einen anderen Tag zu verlegen.

Sind eure Mäuse gut durch die passende Kleidung geschützt, sollten sie dennoch unbedingt im Schatten spielen, um einem Sonnenbrand oder Sonnenstich vorzubeugen. Kein Wunder, dass Spielplätze mit ausreichend Schatten bei Eltern besonders beliebt sind. Wo schattenspendende Bäume fehlen, helfen Sonnensegel gegen zu viel Sonneneinstrahlung, so wie hier auf dem Wasserspielplatz in Dettingen unter Teck.

Wasserspielplatz mit extra Sonnensegel in Dettingen unter Teck. Foto: Spielplatztreff.de

Ankleiden im Zwiebelprinzip und Matschhose

Spielt das Wetter nicht mit, bleibt es in jedem Fall trotzdem für Familien wichtig, viel Zeit im Freien zu verbringen. Selbst an Tagen mit leichtem Nieselregen oder Wind muss das Treffen auf dem Spielplatz nicht ausfallen, sofern die Bekleidung passt. Gerade bei kühlerer Witterung sind wärmende Kleidungsstücke das A und O. Damit es beim Spielen im Sand nicht allzu schnell kühl wird, bietet sich das Zwiebelprinzip an: Die Kleidung wird in mehreren Lagen getragen, zwischen denen sich isolierende Luftschichten bilden und den Körper für Kälte schützen. Zur idealen Kombi bei kaltem Wetter gehören beispielsweise:

  • Body, 
  • Strumpfhose,
  • wärmende Söckchen,
  • Overall und
  • Matschhose.

Die Matschhose als Einteiler bietet sich übrigens für jedes Alter an, denn sie hält Nässe fern. Da es sie sowohl in gefütterter als auch in einfacher Form gibt, kann sie zu jeder Jahreszeit ein treuer Spielplatzbegleiter sein. Laufen eure Kinder bereits, sind gute Gummistiefel sehr sinnvoll. Pfützen haben magische Anziehungskraft 😉 Das Spieloutfit kann ggf. um Mütze und Handschuhe ergänzt werden. 

Kleinkind mit Matschsachen spielt im Wald
Die Matschhose schützt vor Schmutz und Nässe. Foto: Alexander Dummer / unsplash.com

Flecken gehören dazu!

Ganz wichtig: Ihr solltet euch möglichst von der Vorstellung verabschieden, dass jedes Kleidungsstück dauerhaft frei von Flecken bleibt. Die Erfahrung zeigt: Babykleidung wird nicht nur beim Breikoststart, sondern auch auf dem Spielplatz, schmutzig. Schließlich erkunden die lieben Kleinen bereits während des ersten Lebensjahres die Welt sehr intensiv. Kinder im Freien am Robben, Krabbeln und Ausprobieren zu hindern, um die Kleidung zu schonen, ist keine gute Idee. Lieber die Kleidungsstücke mit hartnäckigen Flecken als Spielplatz-Garderobe umfunktionieren. Zum ersten Grasfleck gesellt sich bestimmt schnell noch ein zweiter und dritter hinzu und ihr bleibt ganz entspannt.

Tipp: Bitte wascht neue Babykleidung möglichst vor dem ersten Tragen! Denn beim Waschen werden eventuelle Stoffe, mit denen die Textilien bei der Herstellung behandelt wurden, aus den Textilien geschwemmt und Hautirritationen vermieden. Auch auf Weichspüler solltet ihr verzichten, da dieser ebenfalls das Potenzial birgt, die empfindliche Haut eurer Kinder zu reizen oder Allergien zu begünstigen.

Na dann… auf den Spielplatz, fertig, los!!! Viel Spaß! Und nehmt unsere Spielplatztreff App mit. So findet ihr schnell den passenden Spielplatz 🙂

Titel-Foto: Bewegungsfreiheit und Sicherheit spielen bei Babykleidung auf dem Spielplatz wichtige Rolle. © Alexander Dummer / unsplash.com