Mamas und Papas aufgepasst! Die Sonne scheint, die Tage sind wieder länger und die Spielplatzsaison ist in vollem Gange! Was gehört für euch zu einem perfekten Spielplatzausflug dazu? Oder besser gesagt, gibt es den perfekten Spielplatzausflug überhaupt? Was mir für einen gelungenen Spielplatzausflug wichtig ist und warum unsere Ausflüge gerne auch unperfekt sein dürfen, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Sommer, Sonne Sonnenschein – dazu friedlich spielende Kinder und freudig, entspannte Eltern. Die Idealvorstellung eines perfekten Spielplatzausflugs… Doch mal ganz ehrlich, diese Vorstellung ist leider nicht immer Realität.
Als Mama von drei Kindern kann ich aus eigener Erfahrung sagen: die Meinungen und das Empfinden gehen an dieser Stelle sehr auseinander. Und das ist auch gut so, denn jede Familie hat ihre ganz eigenen Bedürfnisse. Ein Spielplatzbesuch ist zwar eine große Bereicherung für die Kinder, kann aber leider auch in Stress ausarten. Kann, muss aber keinesfalls. Hier meine ganz persönlichen Spielplatztipps und -Erfahrungen für einen schönen Spielplatzausflug.
Den passenden Spielplatz finden
An dieser Stelle sind meine Kinder und ich uns einig: Spielplatz ist nicht gleich Spielplatz. Manche Spielplätze bieten mehr für kleine Kinder, andere für große, wieder andere decken locker alle Altersgruppen ab. Die einen liegen eher abgelegen im Wald, die anderen mitten im Trubel der Stadt. Manche werden gepflegt und bieten eine schöne Spielatmosphäre, andere schrecken eher ab. So könnte ich die Liste beliebig lang weiterführen…
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Für uns ist eines klar: Wir wählen für unsere Spielplatzausflüge liebend gerne etwas ruhiger gelegene Plätze, die eine schöne Atmosphäre bieten und nicht so sehr überlaufen sind. Meine Kinder mögen kein großes Getümmel und können so ungestörter den Spielplatz entdecken und bespielen. Und sind meine Kinder entspannt und glücklich, bin ich als Mama es auch. Zudem ist es für mich übersichtlicher und ich behalte meine Kinder besser im Blick.
Bei der Auswahl, der für uns geeigneten Spielplätze, ist die gratis Spielplatztreff-App unser ständiger, zuverlässiger Begleiter und absolut zu empfehlen!
Genug Proviant für hungrige Entdecker
Na, wer kennt das nicht? Kaum ist man unterwegs, schreit eines der Kinder nach Snacks. Von daher hat es sich für uns bewährt, immer ein paar Kleinigkeiten dabei zu haben. Etwas Obst, ein paar Knabbereien und manchmal auch einfach nur mal ein paar Scheiben Brot – ganz nach dem Prinzip lieber etwas unperfekt und praktisch. Das Prinzip „Unperfekt“ hatte ich spätestens mit der Geburt meines dritten Kindes „perfektioniert“. Noch beim ersten Kind hatte ich mich wahnsinnig unter Druck gesetzt, was die Vorbereitungen unserer Spielplatzausflüge inkl. Snacks und Proviant anging. Und hatte unglaublich hohe Ansprüche an mich selbst. Das bescherte mir viel Stress und nahm mir leider oft schon im Vorfeld jeglichen Spaß an unseren Spielplatzausflügen. Heute weiß ich: Völliger Quatsch! Kinder brauchen keine Perfektion, sondern lieben eine entspannte Mama, die stressfrei für sie da sein kann.
Genügend Sandspielzeug – oder etwa nicht?
Auch hier gilt für mich das gleiche Prinzip: Es muss nicht alles perfekt sein. Klar, ist es sinnvoll Sandspielzeug auf den Spielplatzausflug mitzunehmen, aber es ist auch nicht schlimm, wenn man nicht immer die volle Ausstattung dabei hat. Bei uns gibt es ein Sandspielzeug, das immer mit dabei sein sollte: Schaufeln oder kleine Spaten. Und da wirklich eine für jedes Kind. Denn das ist DAS Sandspielzeug bei uns, mit dem gegraben wird, was das Zeug hält. Förmchen, Sieb etc. waren da auf der Hitliste eher hinten und wurden sehr viel weniger bespielt, sodass ich sie irgendwann gar nicht mehr mitgenommen habe. Meine Kinder lieben es, mit Naturmaterialien zu spielen und so haben sie bis jetzt immer was Spannendes an Ästen etc. gefunden, mit denen dann ordentlich gebaut wurde. Praktischer Nebeneffekt: Die Fantasie wird angeregt und die Kreativität gefördert. Für einen kreativen Spielplatzausflug!
Sicherheit muss sein!
Wenn ich als Mama weiß, dass meine Kinder geschützt und ohne größere Gefahren spielen können, entspannt mich das sehr und trägt viel zu einem schönen Spielplatzausflug bei. Aus diesem Grund habe ich mir angewöhnt – vor allem, wenn kleinere Kinder dabei sind – den Spielplatz kurz anzuschauen, um mögliche Gefahrenquellen im Auge behalten zu können oder gleich zu entfernen. Meistens handelt es sich hierbei um kleinere Dinge, wie Glasscherben oder Zigarettenüberreste im Sand, die man direkt entfernen kann. Bei größeren Mängeln, wie kaputte Spielgeräte, gesplittertes Holz oder Absturzstellen, sind die Spielplatzverantwortlichen der Stadt die richtigen Ansprechpartner.
Und noch eine Sache, die mir sehr wichtig ist: Immer wieder sieht man Kinder, die munter mit dem festgeschnallten Fahrradhelm auf dem Kopf weiterspielen, aber das kann gefährlich ins Auge gehen. Denn die Sicherheitsmaßen auf dem Spielplatz in und an den Spielgeräten sind immer auf die Standardgröße von Kinderköpfen OHNE Helm ausgelegt. Mit Helm besteht die Gefahr, dass Kinder in Zwischenräumen, z.B. an Klettergerüsten hängenbleiben. Deshalb achte ich immer darauf, dass die Kinder die Helme beim Ankommen auf dem Spielplatz abnehmen – eine Gefahrenquelle, die sich leicht beheben lässt.
Ein friedliches Miteinander
Ein friedlicher und respektvoller Umgang auf dem Spielplatz ist für mich nicht nur selbstverständlich, sondern auch unheimlich wichtig. Und das gilt für mich gleichermaßen für Kinder, als auch für Eltern. Leider gibt es derzeit gerade unter Müttern einen Trend, von dem ich mich bewusst distanziere und dem ich aus dem Weg gehe: das sogenannte „Mom-Bashing“. Begegneten sich früher Mütter auf Augenhöhe und tauschten sich freundschaftlich aus, gehen sie heutzutage eher in einen scharfen Konkurrenzkampf. Plötzlich ist ein nettes und entspanntes Spielplatzgespräch mit anderen Moms nicht mehr möglich – es wird verglichen, was das Zeug hält. Und leider schreckt die ein oder andere auch vor einer ordentlichen Abwertung nicht zurück. Plötzlich geht es nur noch darum, wer den besten Kinderwagen fährt oder – vielleicht doch lieber nur die Trage? Wer den gesündesten Brei kocht oder wer die große Still-Challenge gewinnt. Einfach, wer die „perfekte“ Mutter ist. Wenn es so etwas überhaupt gibt…
Erzählt mal, wie ist das bei euch? Zu welchen Spielplätzen zieht es auch am liebsten? Und was gehört für euch mit in Spielplatzausflug-Gepäck? Lasst gerne einen Kommentar dar.
Titel-Foto: © Mariya / pixabay.com
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